stahlkunde

EdelstahlIst jeder legierte Stahl ein Edel- oder Qualitätsstahl? Welche legierten Stähle darf man nicht als Edelstähle bezeichnen? Und welche unlegierten Kohlenstoffstähle fallen in den Bereich Edelstahl? Wer "Edelstähle" und "Qualitätsstähle" definieren und abgrenzen kann, gilt als hochqualifizierter Gesprächs- und Verhandlungspartner – vor allem gegenüber den Ein- und Verkäufern in Bauwesen, Stahl- und Hochbau oder auch dem Schlosserei-Handwerk. Darauf zielt dieses Werkstoff-Seminar ab, in dem die Teilnehmer eine Übersicht über die Sorten der Qualitäts- und Edelstähle erhalten und Kriterien für eine alternative Werkstoffauswahl kennen lernen. Sie werden in die Lage versetzt, den Aufbau der Stahlwerkstoffe und die Eigenschaften der wichtigsten Stahlqualitäten sowie ihre technischen Anwendungen zu beurteilen. Zwischen alten und neuen Normen zu unterscheiden, ist den Teilnehmern nach dieser Werkstoff-Schulung ebenso möglich wie Auskunft zu geben über Wärmebehandlung, Korrosions­schutz und Werkstoffprüfung. Auch lassen sich sämtliche Seminarinhalte individuell zusammenstellen.


Die Themen-Schwerpunkte dieses Werkstoff-Seminars:

  • Die Vielfalt der Edelstähle, ihre technischen und metallurgischen Eigenschaften
  • Höherfeste Baustähle und thermomechanisch gewalzte Feinkornbaustähle
  • Einsatz- und Vergütungsstähle
  • Kaltzähe und warmfeste Stähle
  • Unlegierte und legierte Werkzeugstähle
  • Nitrierstähle und Federstähle
  • Sonder Zähe (SZ) und verschleißfeste Stähle
  • Dualphasenstähle
  • Gegenüberstellung von Qualitäts- und Edel-(Bau-)stählen sowie allgemeinen Baustählen und Edelstahl rostfrei (Definition, Unterscheidungsmerkmale etc.)
  • Werkstoffauswahl (Stahlwerkstoffe): Werkstoffe und Anforderungsprofile, Eigenschaften und Einsatz sowie Verwendungszweck, Hochleistungswerkstoffe
  • Gefüge: Einfluss der Legierungselemente auf die Eigenschaften der Stähle, insbesondere von Schwefel und Phosphor (Alterung, Feinkornbaustahl, Edelstahl).
  • Wärmebehandlung: Glühen, Härten, Vergüten, Anwendungsbeispiele
  • Normung der Werkstoffe
  • Be- und Verarbeitung: Schweißbarkeit der Stähle, Lasertechnik, Umformtechnik, Zerspanung etc.
  • Korrosionsverhalten und Korrosionsschutz
  • Werkstoffprüfung: Zugversuch, Härteprüfung, zerstörungsfreie Prüfung, Kerbschlagprüfung, Ermittlung der Werkstoffkennwerte und deren Bedeutung für die Praxis, weitere Prüfverfahren.
  • Erzeugnisformen: Bleche, Bänder, Stabstahl, Anwendung und Einsatzbereich

Organisatorische Hinweise

Der Zeitrahmen für dieses Seminar beträgt einen Tag
Die konkrete Themenauswahl erfolgt in Abstimmung mit dem Kunden
Das Seminar kann auch ohne Basisseminar gebucht werden